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  • Artikel
18.06.2018

Haben Sie schon mal Ihre Zunge gereinigt

zungenreinigung

Dass wir uns morgens und abends die Zähne putzen, ist eine Selbstverständlichkeit. Doch auch auf der Zunge befinden sich überraschend viele Bakterien: 60 – 80 % aller im Mundraum vorkommenden Mikroorganismen leben auf unserer Zunge. Hätten Sie das gedacht?

Bakterien auf der Zunge begünstigen Karies und Parodontose

Die Zunge bietet mit ihrer rauen Oberfläche abgestorbenen Zellen und Nahrungsresten ein ideales Haftprofil. Diese wiederum stellen für Bakterien, die auf der Zunge leben, einen Nährboden dar, mit dessen Hilfe sie sich ungehindert vermehren können. Das Resultat ist ein weißer Belag auf der Zunge. Der Mundraum wird unhygienisch. In der Folge können vermehrt Karies und Parodontose entstehen.

Durch das regelmäßige Reinigen der Zunge beugen sie sowohl der Schädigung des Zahnschmelzes, als auch unangenehmem Zahnfleischbluten vor; den dafür verantwortlichen Bakterien werden Lebensraum und Nahrungsgrundlage entzogen.

Mundgeruch kann durch die Reinigung der Zunge effektiv bekämpft werden

Entgegen früheren Überzeugungen ist heute bekannt, dass Mundgeruch nicht aus dem Magen, sondern aus dem Mundraum kommt. Verantwortlich dafür sind Bakterien, die aus abgestorbenen Zellen und Nahrungsresten unangenehm riechende Schwefelverbindungen bilden. Wir nehmen das als Mundgeruch wahr. Sowohl im privaten, als auch im beruflichen Bereich stellt uns Mundgeruch vor kleine soziale Herausforderungen – wer will schon jemanden küssen, dessen Atem unangenehm riecht? Mit einer einfachen Zungenreinigung schützen sie also nicht nur die Hygiene ihres Mundraumes, sondern auch ihre sozialen Kontakte.

Ein Unterschied, den sie schmecken

Ein weiterer Vorteil der Zungenreinigung besteht im verbesserten Geschmacksempfinden. Wird der weiße Belag auf der Zunge entfernt, können die Geschmacksrezeptoren einen intensiveren Geschmack aufnehmen und so zu einer kleinen, aber feinen Steigerung der Lebensqualität führen.

Die Zungenreinigung – so geht‘s

Für eine Zungenreinigung brauchen Sie entweder einen Löffel oder einen Zungenreiniger. Mit dem Löffel schabt man die Zunge mehrmals von hinten nach vorn ab. Achten Sie darauf, dass die Kanten nicht zu scharf sind und spülen Sie den Löffel unter fließendem Wasser ab. Ähnlich wird auch mit dem Zungenreiniger verfahren. In gut sortierten Bio-Märkten, aber auch in normalen Drogerien sind sie zu finden. Der Unterschied zum Löffel besteht darin, dass auch der hintere Teil der Zunge problemlos gereinigt werden kann. Dort befinden sich in der Regel die meisten Bakterien.

China und Indien – seit Jahrtausenden wird dort die Zunge gereinigt

In der Traditionellen Chinesischen Medizin und in der indischen Lehre vom langen Leben, dem Ayurveda, ist die Untersuchung der Zunge fester Bestandteil bei jedem Arztbesuch. Aber auch in unserer Schulmedizin gehört die Diagnose über die Zunge mit dazu. Anhand der Zunge können die jeweiligen Mediziner feststellen, welcher Bereich des Körpers besonders betroffen ist, und wie weit sich die Krankheit ausgeprägt hat.

Wie sieht eigentlich eine gesunde Zunge aus?

Wenn Sie Ihre Zunge bei Fieber im Spiegel betrachten, werden sie feststellen, dass sich eine dicke weiße Schicht darauf befindet. Entfernen Sie diese, helfen sie ihrem Körper bei der Heilung. Die Zunge eines rundum gesunden Menschen ist laut östlicher Medizin rosa – ohne weißen Belag. Aus diesem Grunde zählt die Zungenreinigung in Indien und China seit Jahrtausenden zur täglichen Routine.

Foto: ©utkamandarinka - Fotolia