Ein zentraler Faktor für gesunde Zähne ist der Zahnschmelz. Zahnschmelz ist eine weiße Deckschicht, die unsere Zähne vor Verletzungen und Beschädigungen schützt. In diesem Sinn ist er das härteste Gewebe des menschlichen Körpers und besteht aus Calcium, Magnesium, Phosphor und Natrium.
Sie sollten Gewohnheiten meiden, die den Zahnschmelz angreifen. Bei kleineren Problemen kann er mit einfachen Methoden wieder geheilt werden. Ist der Zahnschmelz aber so weit geschädigt, dass die Nerven offen liegen oder bereits das Dentin darunter geschädigt ist, entstehen unangenehme Schmerzen und Sie müssen Ihren Zahnarzt aufsuchen.
1. Achten Sie auf eine weiche Zahnbürste
Es gibt Zahnbürsten mit unterschiedlichen Härtegraden. Vermeiden Sie zu harte Zahnbürsten oder zu festes Zähneputzen, denn beides schädigt Ihren Zahnschmelz.
2. Putzen Sie die Zähne vor dem Frühstück
Denn nach dem Essen bleiben Säuren im Mund zurück, die den Zahnschmelz angreifen. Werden dann die Zähne geputzt, kann der Zahnschmelz durch den Abrieb zusätzlich geschädigt werden. Am Abend sollten Sie mindestens eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen nichts mehr essen. Denn so lange dauert es, bis die entstandenen Säuren auf natürliche Weise wieder neutralisiert werden.
3. Wasser nach Zitrusfrüchten
Trinken Sie ein Glas Wasser, nachdem Sie Zitrusfrüchte gegessen haben. Denn mit Wasser kann die hohe Säurekonzentration der Früchte im Mundraum reduziert werden.
4. Meiden Sie Zucker
Beim Kauen von Zucker im Mund werden Säuren gebildet, die den Zahnschmelz angreifen und Bakterien einen Nährboden bieten.
5. Tanken Sie Sonne
Vitamin D gilt als Sonnenscheinvitamin. Etwa 85 % der benötigten Menge werden vom Körper selbst gebildet, wenn wir uns direkten Sonnenstrahlen aussetzen. Vitamin D reguliert den Calciumspiegel und ist für den Knochen- und Zahnaufbau verantwortlich. Enthalten ist es u.a. in Fettfischen, Eiern und Käse. Besonders im Winter ist es wichtig, Nahrungsmittel mit hohem Vitamin-D-Gehalt aufzunehmen. Im Normalfall ist die Vitamin-D-Produktion durch Sonneneinwirkung ausreichend.
6. Trinken Sie viel Wasser
Wer etwa zwei Liter Wasser am Tag trinkt, sorgt für einen gesunden Speichelfluss. Im Speichel sind Mineralstoffe wie Calcium, Natrium, Magnesium und Chlorid enthalten. Diese unterstützen die Re-Mineralisierung des Zahnschmelzes auf natürliche Weise.
7. Frisches Obst und Gemüse
Essen Sie frisches Obst und Gemüse: Denn auch das regt den Speichelfluss an, sodass die wertvollen Mineralstoffe aus dem Speichel den Zahnschmelz re-mineralisieren können.
8. Benutzen Sie eine Zahncreme ohne hohen Abrieb
Zahnpasten mit Granulat oder Mikroteilchen haben einen hohen Abrieb und schädigen den Zahnschmelz wie Schmirgelpapier. Gerade bei empfindlichen Zähnen ist es gut, eine Zahnpasta mit geringem Abrieb zu wählen.
Zusätzlich können Sie auch ihre Zunge reinigen. Das kann mit einem Löffel oder mit einem speziellen Zungenreiniger erfolgen. Für wenige Euro sind sie in gut sortierten Bio-Märkten erhältlich. Das Reinigen der Zunge vermindert Mundgeruch, Parodontose und Karies. Und auch das kommt ihrem Zahnschmelz zugute. Denn je gesünder der gesamte Mundraum, desto besser für Ihren Zahnschmelz.
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