Zahnstein ist in der Zahnmedizin ein häufiges Phänomen und stellt in erster Linie keine Gefahr für den Menschen dar. 80% aller Erwachsenen haben Zahnstein, wobei die Häufigkeit mit zunehmendem Alter ansteigt. Doch…
...was ist eigentlich Zahnstein und wie entsteht er?
Zahnstein besteht aus Zahnbelag, auch Plaque genannt, der sich durch die Mineralien Calcium und Phosphat in Verbindung mit Speichel bildet und verhärtet. Sobald der Zahnstein eine gewisse Festigkeit erreicht hat, sollte man ihn von entsprechend geschulten Fachleuten professionell entfernen lassen.
So sieht Zahnstein aus
Im Mundraum kann Zahnstein unterschiedlicher Färbung auftreten – von weiß über gelb oder braun bis hin zu schwarz. Dabei kann er sich sowohl oberhalb als auch unterhalb des Zahnfleischsaumes bilden und begünstigt unglücklicherweise eine Entzündung des Zahnfleisches, die sich im Ernstfall auch zu einer Paradontitis weiterentwickeln kann.
Wo tritt Zahnstein auf?
Zahnstein entsteht besonders dort, wo die Mundhygiene vernachlässigt wird. Ergänzend dazu tritt er häufig an Stellen auf, die schlecht erreichbar sind, beispielsweise an verwinkelt stehenden Zähnen. Auch im Bereich der Austrittsöffnungen der Speicheldrüsen findet man Zahnstein vermehrt, so an der Außenseite der hinteren Backenzähne oder an der Rückseite der unteren Frontzähne.
Wie lässt Zahnstein sich vorbeugen?
1. Zähneputzen nicht vergessen
Putzen Sie zweimal täglich Ihre Zähne mit einer fluoridierten Zahnpasta und benutzen Sie nach dem Zähneputzen eine Mundspülung. Dadurch beugen Sie zugleich Karies, Zahnfleischentzündungen und Mundgeruch vor. Bei der Anwendung achten Sie darauf, nicht unter drei Minuten zu putzen.
2. Zahnseide benutzen
Versuchen Sie Ihre Zahnzwischenräume einmal täglich mit Zahnseide zu säubern.
3. Ungesunde Lebensmittel vermeiden
Vermeiden Sie zucker- und säurehaltige Lebensmittel. Diese sind unwirksam gegen Zahnstein und greifen zudem den Zahnschmelz an, der die Zahnhälse schützt.
4. Regelmäßig Käse essen
Essen Sie regelmäßig Käse. Denn Käse gehört zu den Lebensmitteln, die die Zähne auf natürliche Weise schützen. Er bildet eine Schicht aus Fett und Eiweiß, die sich auf den Zähnen absetzt, wodurch Bakterien und Säuren es schwerer haben, in den Zahnschmelz vorzudringen. Käse fördert zudem die Bildung von Speichel, sodass aggressive Säuren im Mundraum verdünnt und unschädlich gemacht werden. Durch Mineralstoffe, wie zum Beispiel Kalzium und Phosphat, wird der Zahnschmelz zusätzlich verstärkt.
5. Äpfel als Mundspülung
Auch das regelmäßige Essen von Äpfeln ist zu empfehlen. Sie ähneln in der Funktion einer Mundspülung. Aufgrund der enthaltenen Fruchtsäure tritt ein Reinigungseffekt der Zähne und Zwischenräume auf und die Speichelproduktion wird angeregt.
6. Backpulver beim Zähneputzen
Vermischen Sie beim Zähneputzen Backpulver mit Wasser. Im Backpulver sind ein Säuerungsmittel und Natriumhydrogenkarbonat enthalten. In Kombination mit Wasser entfalten diese Stoffe eine reinigungsaktive Wirkung, die kleinere Beläge beseitigt und die Zähne heller strahlen lässt.
7. Naturöle verwenden
Verwenden Sie Naturöle oder Essenzen von Heilkräutern wie Rosmarin, Thymian und Pfefferminz. Sie gelten als sehr wirksam beim Entfernen von Zahnstein und besitzen außerdem einen desinfizierenden Effekt. Die Öle dringen dabei in die Zahnzwischenräume ein und bekämpfen zuverlässig den Zahnbelag.
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